Krankenhausapothekerinnen und Krankenhausapotheker spielen für die Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) im Krankenhaus eine zentrale Rolle – zum Beispiel in der Umsetzung der erforderlichen digitalisierten Prozesse und robotischen Verfahren. Dies ist eine der Botschaften des 48. Wissenschaftlichen ADKA-Jahreskongresses, der in der vergangenen Woche in Nürnberg stattfand.

Drei Tage lang war die Frankemetropole der Mittelpunkt der deutschen Krankenhauspharmazie. Mehr als 1.100 Krankenhausapothekerinnen, Krankenhausapotheker, in Krankenhausapotheken tätige PTA, Pharmazie-Studierende sowie sonstige Expertinnen und Experten nahmen an dem Kongress teil. Viele der Vorträge, Seminare und Workshops beschäftigten sich mit der Kernkompetenz der Krankenhausapothekerinnen und Krankenhausapothekern bei der Einführung elektronisch unterstützter Verfahren, wie sie nach und nach alle Bereiche der Krankenhauspharmazie – Logistik, Herstellung, Arzneimittelinformation bis zur klinischen Pharmazie – durchdringen. Eine tägliche Keynote Lecture beleuchtete AMTS jeweils aus einem zusätzlichen Blickwinkel.

Der neue ADKA-Präsident Kim Green sieht die Zukunft der Krankenhauspharmazie positiv: „Die Krankenhausreform bringt Chancen mit sich. Der Qualität wird deutlich mehr Bedeutung zukommen, und dies können Krankenhausapotheken nutzen, um ihren Mehrwert zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit aufzuzeigen und weiter zu etablieren“, formuliert er. Für Green ist klar: „Wer das Wort Arzneimitteltherapiesicherheit hört, muss automatisch an die ADKA denken.“

Partner der ADKA bei der Durchführung des Kongresses ist, wie schon in den Vorjahren, die Avoxa – Mediengruppe Deutscher Apotheker GmbH. „ADKA und Avoxa können mit ihrer Zusammenarbeit sehr zufrieden sein. Beide Partner bringen ihre langjährigen Erfahrungen mit der Durchführung von wissenschaftlichen Veranstaltungen und Messen für Apotheker ein. Davon profitieren die Veranstaltungen natürlich – wie wir jetzt wieder in Nürnberg erlebt haben“, resümiert Avoxa-Geschäftsführer Metin Ergül.

Mehr als 80 Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Praxis, Industrie und Berufspolitik sorgten für einen äußerst interessanten, vielseitigen Kongress. Das erstklassige akkreditierte Vortragsprogramm, das das Wissenschaftliche Komitee der ADKA entwickelt hatte, wurde um wissenschaftliche Satelliten-Symposien und das Format „Wissen kompakt“ von Industriepartnern ergänzt. Bei der gut besuchten Posterausstellung präsentierten die Autorinnen und Autoren ihre Arbeiten aus den Kategorien „Wissenschaft“ und „Praxis“. Bereichert wurde der Kongress weiter durch die begleitende Ausstellung der über 100 Industriepartner.

Der ADKA-Jahreskongress ist traditionell auch Ort der ADKA-Mitgliederversammlung. Wichtiger Programmpunkt in diesem Jahr: Die Besetzung des Präsidiums für die nächsten zwei Jahre. Per Präsidialzyklus übernahm der bisherige 1. Vizepräsident Kim Green das Amt des ADKA-Präsidenten, während der bisherige Präsident Dr. Thomas Vorwerk auf den Platz des 2. Vizepräsidenten wechselte. Zum 1. Vizepräsident wurde Dr. Jochen Schnurrer aus Essen gewählt. Als weitere Präsidiumsmitglieder wurden Dr. Nils Pollak (Schatzmeister) und Edith Bennack (Schriftführerin) wiedergewählt.

Und nicht zuletzt geht es bei einem Kongress immer auch um Begegnung, persönlichen Austausch und Netzwerken mit Kolleginnen und Kollegen sowie Referentinnen und Referenten. Dafür gab es in den Pausen, auf der Ausstellung und beim unterhaltsamen Begrüßungsabend reichliche Gelegenheiten, die intensiv genutzt wurden.

Schon jetzt vormerken: Der 49. Wissenschaftliche ADKA-Jahreskongress wird von Dienstag, den 14. Mai bis Donnerstag, den 16. Mai 2024 in Nürnberg stattfinden.