Hervorragende praxisnahe Fortbildung und viel persönlicher Austausch – das zeichnete den Fortbildungskongress pharmacon der Bundesapothekerkammer aus, der am letzten Freitag in Schladming zu Ende ging. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause konnte der traditionsreiche Kongress endlich wieder als Vor-Ort-Veranstaltung stattfinden. Rund 950 Apothekerinnen und Apotheker sowie viele Studierende, Pharmazeutinnen und Pharmazeuten im Praktikum wurden vor Ort und @home mit diesem Kongress erreicht. Weitere Interessierte können sich noch im Nachhinein beim pharmacon On Demand anmelden.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten ihr Wissen bei insgesamt 15 Vorträgen zum Schwerpunktthema „Der junge und der alte Patient“, bei zwei Seminaren sowie einer berufspolitischen Veranstaltung auffrischen, beziehungsweise sich auf den aktuellen Stand bringen lassen. Sie erlebten eine Woche lang hochwertige Fortbildung mit hoher Relevanz für die tägliche Arbeit in der Apotheke. Das abwechslungsreiche Programm hatte wie gewohnt der Wissenschaftliche Beirat der Bundesapothekerkammer zusammengestellt. Die beiden Moderatoren Professorin Dr. Ulrike Holzgrabe und Ulrich Koczian führten versiert durch die Tage und sorgten bei den Diskussionen mit den Referentinnen und Referenten dafür, dass Aspekte und Fragen aus der Apothekenpraxis zur Sprache kamen.

„Der pharmacon-Kongress gilt als die wichtigste Fortbildung für Apothekerinnen und Apotheker. Er ist auch dieses Mal wieder seinem Anspruch gerecht geworden, Wissenschaft und Apothekenpraxis interessant und fesselnd zusammenzubringen. Ich danke dem Wissenschaftlichen Beirat, der das attraktive Programm erstellt und hochkarätige Referentinnen und Referenten eingeladen hat“, sagt Thomas Benkert, Präsident der Bundesapothekerkammer. „Uns ist es beim pharmacon immer wichtig, dass Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den Referentinnen und Referenten ins Gespräch kommen, dass sich Praxis und Wissenschaft gegenseitig befruchten. Ich bin sehr froh, dass dies hier in Schladming wieder gelungen ist.“

Die Teilnahme am pharmacon vor Ort bot die Möglichkeit, bis zu 43 Fortbildungspunkte zu erwerben. Diese sind nahezu ein Drittel der für das Fortbildungszertifikat erforderlichen Punkte.

„Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten ein großes Bedürfnis nach persönlichem Austausch“, resümiert Metin Ergül, Geschäftsführer der Avoxa – Mediengruppe Deutscher Apotheker, die den Kongress organisiert hat. „Man hat es in den Vortragspausen gemerkt, beim Bankabend mit Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio und an den Info-Ständen der Aussteller im Kongresshaus.“

Die gelungene Mischung aus Fortbildung, Rahmenprogramm und Networking an einem attraktiven Ort machte offenbar Lust auf mehr. Viele Teilnehmende haben schon jetzt angekündigt, den pharmacon Meran zu besuchen, welcher vom 04. bis 09. Juni 2023 stattfindet und sich mit den Themen „Atemwegserkrankungen“, „Tumorerkrankungen“ und „Arzneimittel für neuartige Therapien (ATMP – Advanced Therapy Medicinal Products)“ beschäftigt.

Der pharmacon Schladming 2023 wurde erstmals als Hybrid-Veranstaltung durchgeführt: Wer nicht vor Ort dabei sein konnte, hatte im Rahmen vom pharmacon@home die Möglichkeit, an den sechs Abenden der Kongresswoche einen aufgezeichneten Tagesvortrag zu hören. Dieses während der Corona-Pandemie entwickelte Angebot ist mittlerweile als digitale Ergänzung fester Bestandteil der Kongresse geworden. So war auch pharmacon Meran im vergangenen Jahr bereits eine Hybrid-Veranstaltung.

Nun geht pharmacon Schladming in die Verlängerung: Für alle, die keine Gelegenheit zur Teilnahme hatten, einen Vortrag verpasst haben oder ein Thema noch einmal hören möchten, gibt es ein On-Demand-Angebot. Vom 25. Januar bis 24. Februar 2023 stehen alle Vorträge auf der Kongress-Website zur nachträglichen Ansicht zu Verfügung.