55. Internationaler Fortbildungskurs für praktische und wissenschaftliche Pharmazie der Bundesapothekerkammer in Meran

Schwerpunktthemen: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gastrointestinaltrakt, Tumortherapie

Wo das pharmazeutische Herz schlägt

Einmal im Jahr reisen Hunderte deutschsprachiger Apotheker in den Süden mit dem Ziel, eine anspruchsvolle, vielseitige und topaktuelle Fortbildungswoche zu erleben. Der pharmacon-Kongress in Meran hat in den über 50 Jahren seines Bestehens nichts an Anziehungskraft verloren. Kein Wunder – bietet der Kongress doch in seinen Vorträgen, Seminaren und Exkursionen eine einzigartige Mischung aus wissenschaftlichem Hintergrundwissen und Praxisrelevanz.

Mit Herz dabei

In Europa sterben jährlich mehr als 4 Millionen Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, diese sind somit die häufigste Todesursache überhaupt. Zwar nimmt die Sterblichkeit insgesamt wegen der besseren Behandlungsmethoden ab, die Zunahme von Risikofaktoren, wie Übergewicht und Diabetes, wirkt dieser Entwicklung aber entgegen. In diesem Zusammenhang spielt daher die gesundheitliche Aufklärung und aktive Prävention eine wichtige Rolle. Wichtiger Ansprechpartner ist hierbei der Apotheker.

Fortbildung geht durch den Magen

Magen-Darm-Erkrankungen mit Durchfall und Erbrechen gehören zu den häufigsten Infekten. Auslöser sind oft durch Viren, Bakterien oder Parasiten kontaminierte Lebensmittel oder Hygienemangel. Die Therapie der Durchfallerkrankungen beinhaltet primär die orale, ggf. auch parenterale, Rehydratation, z. T. mit Gabe von Antibiotika und Motilitätshemmern als symptomatische Maßnahme. Bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen ist die Palette der Wirkstoffe überschaubar, wurde aber in den letzten Jahren durch Innovationen bereichert.

Pharmazie pur

… auch beim dritten Schwerpunktthema – der Tumortherapie. Es gibt kaum ein Gebiet, bei dem sich Therapieregime so schnell ändern wie hier. Wo früher Tumoren vorrangig aufgrund Ihres Ortes klassifiziert wurden, spielen nun immer mehr genetische Mutationen des Tumorgewebes oder immuntherapeutische Mechanismen eine Rolle. Aufgrund des Wissenszuwachses werden die Behandlungen immer komplexer. Noch am Anfang steht der Einsatz der Genschere CRISPR/Cas bei der Therapie von Krebserkrankungen bzw. in der Gentherapie. Wichtig, dass hier der Apotheker den Durchblick behält.

Kongressprogramm, Informationen und Anmeldung